Nach einer kleinen Verschnaufpause ging es um 19 Uhr im Cinemaxx mit dem Panorama-Film Tanta Agua aus Uruguay weiter. Er erzählt vom Urlaub des geschiedenen Vaters mit seinen beiden Kindern. Doch in den ersten Tagen in Ferienanlage regnet es in Strömen, so dass die drei zunächst in der kleinen Unterkunft aufeinander hängen. Lucia, die junge Tochter lernt aber bald eine Freundin kennen, mit der sie die Gegend erkundet und stößt auf einen Jungen, der ihr Interesse weckt. Doch der interessiert sich eher für ihre Freundin. Eine sehr ruhig - mitunter zu ruhig - erzählte Coming-of-Age-Geschichte mit verstecktem Humor.
Mein zweiter Film im Berlinale-Palast in diesem Jahr folgte um 22 Uhr mit dem südafrikanischen Wettbewerbsbeitrag Layla Fourie. Die schwarze Layla ist eine alleinerziehende Mutter, die auf einer dunklen einsamen Straßen versehentlich einen weißen Mann überfährt. Zunächst versucht Sie ihn in ein Krankenhaus zu bringen, doch er stirbt auf ihrem Rücksitz. Aus Angst davor, von der Polizei beschuldigt zu werden, entsorgt sie den Toten auf einer Müllkippe und vertuscht den Unfall. Durch Zufall lernt sie den Sohn des Toten kennen, der sie in die Suche nach seinem Vater verstrickt. Der dritte sehr ruhig erzählte Film des Tages. Die Story wirkte unglaubwürdig auf mich, aufgrund vieler Zufälle, die die Protagonisten zusammenbringt. Gut gespielt, aber insgesamt nicht befriedigend.
Bild: Jessica J. Beckmann |
Bild: Jessica J. Beckmann |
JJB zu Layla Fourie:
AntwortenLöschenUnd ich dachte das ging nur mir so, dass ich das Gefühl hatte, die Story sei an den Haaren herbeigezogen. Herausheben möchte ich Rapule Hendricks, Kinderdarsteller machen mich meist eher skeptisch, aber das Spiel dieses Jungen hat mich sehr positiv überrascht.
und zu Boven is het stil:
Für mich ein Film mit viel symbolischer Bildsprache. Leider verliert sich die Regisseurin zu oft in dieser Bildsprache, ohne dass es den Film dabei weiter bringt. Vielleicht sollte man ihrem Rat folgen und lieber (auch) das Buch lesen.