Montag, 11. Februar 2013

Berlinale 2013: Homosexuelle in Kamerun, ein psychisch kranker Schauspieler und ein Mystery-Horror-Thriller

Nun ist auch der vierte Tag der Berlinale vorrüber. Begonnen hat er für mich mit der Dokumentation Born this way in der Sektion Panorama. Sie berichtet von der lesbisch-schwulen Gemeinschaft in Kamerun. Dort wird gleichgeschlechtlicher Sex mit einer fünfjährigen Haft bestraft. Der Film begleitet Aktivisten, die sich für eine Änderung der Gesetzgebung einsetzen sowie Lesben und Schwule, die mit Morddrohungen zu kämpfen haben. Beeindruckend und sehenswert.



Weiter ging es mit der Premiere des Panorama-Films Maladies über drei Außenseiter: den psychisch kranken Ex-Schauspieler James (gespielt von James Franco, der leider nicht anwesend war), seine eigenbrötlerische Schwester Patricia und die fürsorgliche Freundin Catherine, die gemeinsam in einem Haus leben. Der Film portraitiert das Verhältnis zwischen ihnen. Ich muss gestehen, so richtig verstanden habe ich den etwas eigenartigen Film nicht, unterhaltsam war er dennoch.



Mein letzter Film des Tages war Upstream Color, der ebenfalls im Panorma läuft. Auch bei diesem Film kann ich nicht sagen, dass ich ihn vollständig verstanden habe. Stellenweise hat er mich von seiner Machart und Erzählweise her doch stark an Filme wie Mulholland Drive, Lost Highway oder Inland Empire von David Lynch erinnert. Als Fan dieser Filme war ich von Upstream Color begeistert. In teilweise surrealen Bildern, die mit mystischem Sound untermalt sind, wird die Geschichte einer Frau erzählt, die von einem Mann unter Drogen gesetzt und gepeinigt wird. Es folgt eine sonderbare Operation, bei der neben ihr auch ein Schwein beteiligt ist. Als die Frau wieder zu sich findet, hat sie Job und Geld verloren. Sie lernt einen Mann kennen, doch die Erinnerung an die Erlebnisse bringt das Paar gehörig durcheinander. Gemeinsam wollen sie der Sache auf den Grund gehen und finden heraus, dass anderen das Gleiche passiert ist. Fazit: Sicher kein Mainstream, aber Lynch-Fans dürfte der Film gefallen.


2 Kommentare:

  1. Ich saß in der selben Vorstellung von Upstream Color und hatte ebenfalls meine helle Freude an dem Film(ich habe mich sogar an einer Kurzkritik in meinem Blog versucht). Schön, dass ich nicht der einzige bin dem Erinnerungen an Mullholland Drive geweckt wurden.

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    1. Mir ist keiner im Hawaiihemd aufgefallen. ;-) Die Sichtbarkeit Deines Blogs ist eingeschränkt? Hätte die Kurzkritik gerne gelesen.

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