Hallo zusammen,
Sonntag war der letzte Tag der Berlinale. Schade, dass es vorbei ist,
schön war's. Aber auch gut, denn geschlafen habe ich nicht viel. Jetzt
muss ich mich erstmal wieder erholen und werde wahrscheinlich den ganzen
Montag durchschlafen.
Der 36. und gleichzeitig letzter meiner diesjährigen Berlinale-Filme war
der Gewinner des Max-Ophüls-Preises, ein Filmfestival deutscher Filme in
Saarbrücken. Traditionell wird der Gewinnerfilm am Besucher-Tag der
Berlinale aufgeführt. Ungewöhnlich für einen deutschen Film ist Der Albaner überwiegend in albanischer Sprache gehalten und spielt
großteils in Albanien. Er erzählt die Geschichte des Albaners Arben, der
als Gastarbeiter oft nach Griechenland fährt. Doch als seine heimliche
Liebe von ihm schwanger wird, verlangt der Vater 10.000 Euro für die
Hochzeit. Da das in Griechenland verdiente Geld kaum zum Überleben
reicht, geht er ohne Visum nach Deutschland, da er sich hier mehr Geld
erhofft. Als Illegaler schläft er im Freien und hangelt sich durch
kleine Jobs, die kaum Geld einbringen. Als er Slatko kennenlernt wird er
in eine Schlepperbande eingeführt, wo er schnell mehr Geld verdient,
aber auch in die Kriminalität abrutscht. Der Film zeigt die Klischees
krimineller Ausländer, die sich illegal in Deutschland aufhalten. Er
zeigt aber auch, dass sich Illegale in einer Parallelwelt bewegen, in
der sie versuchen nicht aufzufallen. Sie müssen sich vor Behörden
verstecken, können nicht zum Arzt gehen, nicht ins Krankenhaus, bekommen
keine verschreibungspflichtigen Medikamente. Trotz der
Klischee-Bedienung ein guter Film, vor allem dank der herausragenden
Leistung des Albaners, gespielt von Nik Xhelilaj, der im Rahmen der
Berlinale bereits als einer der European Shooting Stars geehrt wurde.
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